Wenn 76 Tonnen Stahl auf Reisen gehen…

… dann braucht es nicht nur schweres Gerät, sondern auch eine gut durchdachte Planung vorweg.

Als sich am 1 April die 76 Tonnen schwere Schmidt Beilhack HB1100S, eine Hochleistungsschneeschleuder, von Tiefenhäusern in der Nähe von St. Blasien, auf den Weg zum Kunden in Österreich machte, war neben zwei Autokränen und einem Tieflader auch viel Fingerspitzengefühl von den Spezialisten von Zimmermann Autokrane gefragt. Mit viel Gefühl und einem guten Auge wurde der Stahlkollos auf Kanthölzern abgesetzt und per Tieflader 17 km nach Seebrugg zum dortigen Verladebahnhof gebracht. Auf dem Weg dorthin passierte der Konvoi auch das kleine Dorf Höchenschwand, da eine Fussgängerbrücke, die über die B500 führt, eine Durchfahrt des 5.5 Meter hohen Gefährts nicht erlaubte.  In Seebrugg wurde die Schneeschleuder wiederum per Autokran auf die Schiene gesetzt. Nach einem Lauffähigkeitstest durfte die nagelneue Schmidt Beilhack HB1100S ihr ersten Kilometer auf den Gleisen zurück legen – angehängt an eine Transportlok von RailAdventure wurde sie zu ihrer ersten Station nach Wörgl (AT) gebracht, wo sie vom Kunden, der Österreichischen Staatsbahn ÖBB, bereits am nächsten Morgen in Empfang genommen wurde. Nach weiteren Tests, u.a. in einer Tieftemperaturkammer wird die Schneeschleuder ab der nächsten Wintersaison in Österreich für schneefreie Gleise sorgen.

Mehr zum Projekt HB1100S schon bald hier auf unserem Blog sowie ein Video aus der Produktion.