Es ist noch nicht lange her, seit die Mehrheit am Stammtisch meinte, es würde noch eine Weile dauern, bis man auch in der Landwirtschaft mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen arbeiten könne. Und manch einer meinte und meint vielleicht noch, dass das gar nie möglich sein werde. Die Zweifler werden immer weniger und das hat direkt auch mit vielen lokalen Initiativen zu tun, die Landwirte und Fuhrparkverantwortliche vom Gegenteil überzeugt haben.
So hat zum Beispiel die Energieallianz Linth im September auf den Bauernhof «Im Büel» in Glarus eingeladen. Wenige Wochen später lud der Förderverein e-Mola Werkhofmitarbeiter und Entscheidungsträger aus Gemeinden auf den Werkhof Reinach ein. Zwar stand auf dem Werkhof unsere vollelektrisch angetriebene Kompaktkehrmaschine eSwingo 200+ im Rampenlicht (vgl. Artikel in der BAZ), aber elektrisch betriebene Transporter sind im Kommunaldienst wie auch in der Energiewirtschaft genauso unabdingbare Arbeitsgeräte. In der öffentlichen Diskussion und am Fahrzeug stehend wird zwischendurch vergessen, dass im Hintergrund die Energiewirtschaft sehr stark hinsichtlich Ausbau und Konzeption der Infrastruktur gefordert ist . Aebi Schmidt durfte im Oktober der ReLL in Susten einen Aebi VT ausliefern. Zwar noch konventionell betrieben, aber bei der Übergabe zeigte sich eindrücklich, dass es hinsichtlich Infrastruktur um weit mehr geht, als einfach ein grösseres Kabel einzuziehen – und es dazu weit mehr als einfach ein «normales» Fahrzeug braucht!
Letztlich sind es ähnliche Eigenschaften und Vorteile, welche über den emissionsfreien und über die Laufzeit berechnet günstigeren Antrieb – Stichwort Total Cost of Ownership – hinaus überzeugen. Und das dürfte nicht nur für die Schweiz im Besonderen, sondern auch in vielen anderen Ländern gelten.
- Punkten können elektrische betriebene Modelle, wenn sie kein oder nur ganz geringes Umlernen mit sich bringen. Egal ob Kehrmaschine oder Transporter, der Anwender steigt ein, will sich in seiner «Arbeitsumgebung» wiederfinden und auf identische Fahreigenschaften trotz unterschiedlichem Antrieb zählen.
- Nicht wenige Photovoltaik Anlagen erreichen in absehbarer Zeit das Ende der Förderperiode oder die Förderung wird eingestellt oder verringert. Es wird unternehmerisch also attraktiv, die Energie selber und quasi zum Nulltarif zu verwenden, statt sie weiterzuverkaufen. Auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass in ebenso absehbarer Zeit CO2 Reduktionsziele auf die individuellen Betriebe und Industrien zukommen. Selbstredend, dass hier ein elektrisch betriebenes Fahrzeug einen Teil beitragen kann.
- Für viele Betriebe und Unternehmen ist eine grosse Nutzlast und individuelle, zum spezifischen Aufgabenbereich passende Ausrüstung unabdingbar. Aebi – in dieser Hinsicht seit jeher der Pionier – hat unter anderem mit dem eVT450 Prototyp bewiesen, dass man auch mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen nicht darauf verzichten muss, genauso wie die Schwestermarke Schmidt mit der eSwingo 200+.
Sollten Sie noch zu den Zweiflern gehören: Lesen Sie bei den Organisatoren und in der Presse mehr über die Erfahrungen an den Anlässen und klicken sie auf die Links oben. Für Landwirte empfehlen wir gerne, die Folien zum Referat in Glarus nachzulesen, die Priska Stierli, Geschäftsführerin beim Verein AgroCleanTech, präsentierte. Oder klicken Sie sich durch die nachfolgenden Fotos, die Einblick in die Arbeiten der ReLL Dienstleistungen AG in Susten bieten.